!Dieses Gruppenanalytische Gespräch beginnt ausnahmsweise bereits um 18.00 Uhr!
Zur Dynamik konstruktiver und destruktiver Gruppen.
Gruppenanalytische Arbeit in einem ungewöhnlichen Kontext.
Die Referentin hat vielfältige berufliche Erfahrungen im Umgang mit rechtradikalen Jugendlichen in unterschiedlichen Settings.
Ausgangspunkt heute sind die Erfahrungen in der Arbeit mit einer Gruppe sehr junger Jugendlicher in der Szene rechtsextremer Orientierung. Die Gemeinsamkeit der Gruppe der Jugendlichen hatte sich ergeben, nach Straftaten der Jugendlichen, durch Beschluss des Jugendgerichts zu einem sog. Sozialen Training. Verbindliches gemeinsames Zusammenleben bei der Arbeit im Projekt der Renovierung eines „rechtsnationalen Jugendhauses“ unter Anleitung von Sozialpädagogen. Die Referentin stand in engem Kontakt sowohl mit der Mitarbeitergruppe als auch mit der Gruppe der Jugendlichen.
Das Verstehen der gesellschaftlichen, familiären und intrapsychischen Entwicklungs-Dynamik dieser Jugendlichen wurde bei den Mitarbeitern zu einem zentralen Thema. Wie setzt sich dieses in Haltung und Interaktion gegenüber den Jugendlichen um? Dies soll an Beispielen verdeutlicht und zur Diskussion gestellt werden. Mit dem zeitlichen Abstand zur Durchführung des Projekts können inzwischen Angaben zur Wirksamkeit des Projekts erörtert werden.
Dieser Vortrag steht im Zusammenhang einer Reihe von Veranstaltungen im BIG, die die Erschließung neuer Arbeitsfelder, insbesondere im Bereich der gruppenanalytischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen aufnimmt. In diesem Zusammenhang steht auch das gruppenanalytische Gespräch vom
14. November 2025 in dem ein Modell der prophylaktischen gruppenanalytischen Arbeit in Schulklassen zur gleichen Thematik im Fokus steht.
Gertrud Hardtmann ist Psychoanalytikerin und emeritierte Professorin der TU Berlin.
„16, männlich, rechtsradikal“ ist der Titel einer ihrer Buchpublikationen zum Thema.
Eine Übersicht der Gruppenanalytischen Gespräche für das Jahr 2025 finden Sie hier